
Wir starten auch in 2020 und 2021 weiter durch mit dem Folgeprojekt Gemeinsam für unsere Stadt 2. Das Vorprojekt begann bereits im April 2018. Jugendliche und junge Erwachsene stehen vor vielen Herausforderungen. Vielfältig sind dabei auch die Ursachen, komplexe Probleme und Lebenssituationen, die dazu führen, dass die berufliche und soziale Integration junger Menschen nicht gelingt.
Im Projekt Gemeinsam für unsere Stadt 2 gibt es für verschiedene Zielgruppen die Möglichkeit, gemeinnützig tätig zu werden. Das Projekt nimmt arbeitssuchende, langzeitarbeitslose, suchtabhängige und von Abhängigkeit bedrohte Menschen genauso wie straffällig gewordene Personen und Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte auf. Projektpartner sind unter anderen die Jugendgerichtshilfe, der Soziale Dienst der Justiz, das Jobcenter und die Große Kreisstadt Aue – Bad Schlema.
Bislang standen meist nicht genügend geeignete Arbeitsstellen zur Verfügung oder es konnte eine qualifizierte fachliche und pädagogische Begleitung und Betreuung nicht in dem Maße gewährleistet werden, wie sie in vielen Fällen notwendig gewesen wäre.
Im Projekt wird die Betreuung von einem Sozialarbeiter abgesichert, welcher sich um den individuellen Förderbedarf kümmert und so auf die Individualität (Herkunft und Vorgeschichte) der Teilnehmer eingehen, Stärken entdecken und fördern sowie Defizite abbauen helfen kann. Weiter werden die Teilnehmer von einem Fachanleiter betreut. Durch die praktische Arbeit werden soft skills für das Arbeitsleben entwickelt und gefördert.
Die intensive Unterstützung der Teilnehmer durch pädagogisches und fachliches Personal ist ein besonderes Merkmal des Projektes und bildet eine Abgrenzung zu anderen Vorhaben in diesem Bereich. Vergleichbare Angebote für die Ableistung gemeinnütziger Arbeit gibt es so nicht.

Der Vorhabenszeitraum begann im März 2020 und erstreckt sich zunächst bist 31.08.2021. Das Projekt beinhaltet für die Teilnehmer Angebote im Innen- und Außenbereich, welche in Module aufgeteilt sind. An drei Tagen in der Woche können die Teilnehmer z. B. in den Modulen Werken, kreatives Gestalten, Garten und Umweltprojekten ihre Kenntnisse und Fertigkeiten einbringen. An einem Theorie-Tag haben sie die Möglichkeit, sich Grundlagen zu verschiedenen handwerklichen Themen anzueignen. Die praktische Verstetigung erfolgt in der projekteigenen Werkstatt bzw. in den gemeinnützigen Aufträgen.

